Nächste Termine

Aktuelles

Pressemitteilung: Hausrenovierung

Bamberger Alemannia bietet günstigen Wohraum für Studenten

Hausrenovierung konnte im Wintersemester abgeschlossen werden

 

Bamberg (03.02.2024/abk) Das Alemannenhaus gegenüber der Ottokirche ist durch die schwarz-rot-goldene Fahne an der Straßenseite deutlich zu erkennen. Das Haus, das die Bamberger Burschenschaft 1999 erworben hat, ist Mittelpunkt des Verbindungslebens und Wohnheim zugleich. Zum Wintersemester konnte eine umfassende Hausrenovierung abgeschlossen werden.

 

Zum einen wurde der Veranstaltungsraum im Erdgeschoss, in der Studentensprache Kneipsaal genannt, vergrößert, indem Küche und Sanitäranlagen in das Hinterhaus verlegt wurden. Zum anderen wurde das darüberliegende Wohnheim saniert und der Brandschutz den aktuellen Erfordernissen angepasst. So musste im Innenhof ein zusätzlicher Fluchtweg über eine Wendeltreppe geschaffen werden. Die Bamberger Alemannia bietet in ihrem Haus günstigen Wohnraum für 6 Studenten an. Finanziert wird das Alemannenhaus mit seinen Wohnheimzimmern durch die Alten Herren, so heißen die Mitglieder der Verbindung, wenn sie ihr Studium abgeschlossen haben.

Wer bei uns einzieht“, erläutert Alexander Meier, Diplomwirtschaftsinformatiker und Vorsitzender des Verbandes Alter Herren, die Idee von Studentenverbindungen, „findet gleich zu Studienbeginn eine verlässliche Gemeinschaft, die ein Leben lang hält.“ Dadurch werde der Studieneinstieg erleichtert, erklärt Meier weiter. Eine Verbindung ermögliche schnell Freundschaften am neuen Studienort und biete wichtige Unterstützung in der neuen Lebensphase.

Der vergrößerte Kneipraum bietet künftig bessere Möglichkeiten für Verbindungsveranstaltungen, etwa für wissenschaftliche Abende oder die regelmäßigen Kneipen zum Semesterbeginn und Semesterende, zu denen viele Alte Herren an ihren ehemaligen Studienort zurückkommen“, ist Meier überzeugt. Ein solches Bauprojekt ehrenamtlich zu stemmen, sei eine Herausforderung. Doch habe es dabei eine sehr gute Kooperation mit der Stadt Bamberg gegeben, lobt der Altherrenvorsitzende. Feierlich übergeben wurde der vergrößerte und frisch renovierte Kneipsaal am 3. Februar 2024 mit der feierlichen Abschlusskneipe zum Ende des Wintersemesters.

Die Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg wurde ursprünglich 1861 in Leipzig gegründet. Sie ist eine christliche, nichtschlagende Burschenschaft unter dem Wahlspruch „Gott, Freiheit, Vaterland“. Ihr gehören Studenten und Alte Herren unterschiedlicher Fakultäten und Disziplinen an.

Bamberger Alemannia feiert Doppeljubiläum nach

PRESSEMITTEILUNG

Bamberger Alemannia feiert Doppeljubiläum nach

 

Die christliche Burschenschaft wurde vor hundertsechzig Jahren in Leipzig gegründet und

ist seit dreißig Jahren in Bamberg ansässig

 

 

Bamberg (05.09.2022/abk) Die Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg kann auf ein Doppeljubiläum zurückblicken: Die christliche Burschenschaft wurde 1861 in Leipzig gegründet. Seit 1991 hat sie ihren Sitz in Bamberg. Corona hat im vergangenen Jahr größere Feierlichkeiten verhindert. Doch im September soll das Jubiläumsstiftungsfest nachgeholt werden.

 

Neustart in Bamberg

Dass vor dreißig Jahren eine Wiedergründung in Bamberg gelang, war nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz von Günter W. Zwanzig zu verdanken. Der Sozialdemokrat, der im April 2021 verstorben ist, war Oberbürgermeister im mittelfränkischen Weißenburg gewesen. Schon sein Vater war überzeugter Alemanne. Da es vor Ort noch keine Burschenschaft gab, waren die Bedingungen für einen Neustart in Bamberg erfolgversprechender. „Und diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen“, ist Alexander Meier, der den Verband Alter Herren der Alemannia führt, überzeugt. Und er fügt hinzu: „Seit drei Jahrzehnten ist unsere Verbindung an der Bamberger Universität verankert und im Stadtleben präsent, etwa bei der jährlichen Fronleichnamsprozession. Wir vereinen Studenten aller Fakultäten und Bamberger Unistandorte.“

 

Bewegte Geschichte

Die Bamberger Alemannia, deren Verbindungshaus gegenüber der Ottokirche in der Siechenstraße steht, ist eine nichtschlagende Burschenschaft, die aus christlicher Überzeugung die Mensur, das studentische Fechten, ablehnt. Ihre Mitglieder sind an den schwarz-rot-goldenen Bändern und ihren karmesinroten Mützen zu erkennen. Die Alemannia versteht sich als burschenschaftlich-akademische Bildungs- und Erziehungsgemeinschaft, die sich dem Prinzip gelebter Wissenschaftlichkeit verpflichtet weiß. Ein Element akademischer Charakterbildung sind die wissenschaftlichen Abende, zu denen die Verbindung regelmäßig Gastredner zu interdisziplinären Vorträgen auf ihr Haus einlädt.

Die Alemannia kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Mehrfach wurde sie vertagt, wie es in der Verbindungssprache heißt. Bereits 1868 fehlte erstmals studentischer Nachwuchs, sodass der Verbindungsbetrieb eingestellt wurde. Doch mehrfach wurde die Alemannia wiederbegründet: zum ersten Mal 1898 in Leipzig, später nach dem Verbot durch die Nationalsozialisten und dem erzwungenen Umzug in den Westen 1956 in Erlangen. Die gesellschaftlichen Veränderungen im Zuge der Studentenbewegung führten 1976 erneut zu einem Mangel an Mitgliedern. Doch erwies sich der Wille, den akademischen Lebensbund aufrecht zu erhalten, am Ende als stärker, wie die Wiedergründung in Bamberg gezeigt hat.

 

Feier des Doppeljubiläums im September

Üblicherweise bildet die Große Prozession am Donnerstag den Auftakt für das jährliche Stiftungsfest. „Doch dieses Mal müssen wir in den Spätsommer ausweichen“, erläutert Alexander Meier, „da nach der Coronazeit viele befreundete Verbindungen ihre Stiftungsfeste im Sommersemester nachfeiern.“

Am zweiten Septemberwochenende ist es dann soweit: Das Doppeljubiläum wird im Spiegelsaal der Harmonie am Bamberger Schillerplatz nachgefeiert. Höhepunkt wird der Festkommers am Abend des 10. September sein. Für die Festrede konnte der im nordenglischen Durham lehrende Neutestamentler Jan Dochhorn gewonnen werden. Hinter dem humoresken Titel seiner Rede „Von Faktenfüxen und Schnaps in der Marmelade“ verbirgt sich eine ernste Frage: Was sollte akademische Bildung sein und wozu brauchen wir sie auch heute noch? „Als Burschenschaft müssen wir uns diesen Fragen stellen. Denn eine umfassende akademische Persönlichkeitsbildung gehört neben der lebenslangen Freundschaft von Anfang an zu den zentralen burschenschaftlichen Idealen“, meint Meier.

Das Thema, so der Altherrenvorsitzende der Alemannia, sei brisant in Zeiten, da hierzulande zunehmend über ein verschultes Studium, eine enger werdende universitäre Debattenkultur und vermehrte Eingriffe in die Wissenschaftsfreiheit diskutiert wird. Und Meier erklärt: „Gerade in einer immer stärker polarisierten Gesellschaft mit einer polemischen Diskurskultur, die abweichende persönliche Standpunkte schnell abwertet und ausgrenzt, hilft das Engagement in einer Burschenschaft jungen Akademikern, eine eigenständige Position zu finden, argumentativ zu vertreten und gegen Widerstände zu behaupten.“ Weiter erklärt er: „Und diese Ideale einer freiheitlichen, streitbaren Diskurskultur wollen wir auch heute an junge Studenten weitergeben, damit diese im akademischen Beruf erfolgreich sein und für unser Land Verantwortung übernehmen können.“

Am Sonntag wird das Stiftungsfest beim Frühschoppen des Altenburgvereins ausklingen, dem die Alemannia angehört.

 

Wer sich über die Bamberger Alemannia informieren möchte, kann dies auf www.alemannia-bamberg.de tun. Interessierte, welche die Verbindung kennenlernen möchten, können nach vorheriger Anmeldung am Stiftungsfest teilnehmen.

 

 (Zeichen: 4.574)

 

Pressemitteilung: Bamberger Alemannia wird hundertsechzig Jahre alt

Bamberger Alemannia wird hundertsechzig Jahre alt

 

Fassade des Verbindungshauses zum Jubiläum frisch saniert –

Alexander Meier neuer Vorsitzender

 

 

Bamberg (13.07.2021/abk) Hundertsechzig Jahre: Auf dieses stolze Alter kann die Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg im diesjährigen Sommersemester zurückblicken. Ihr Haus hat die 1861 in Leipzig gegründete christliche Burschenschaft gegenüber der Ottokirche im Bamberger Norden. Anlässlich des Jubiläums wurde die Hausfassade saniert und strahlt nun wieder in frischen Farben.

 

Öffentlich gefeiert werden konnte das Jubiläum in diesem Jahr coronabedingt leider nicht. Lediglich Onlineconvente fanden statt, auf denen ein neuer Vorstand gewählt wurde: Der Wirtschaftsinformatiker Alexander Meier wird künftig die Geschicke des Verbandes Alter Herren leiten, unterstützt durch Schriftführer Axel Bernd Kunze und Kassenwart Stefan Schürger, die in ihren Ämtern bestätigt wurden. „Mit unserem Haus stellen wir Studenten günstigen Wohnraum zur Verfügung, zentral gelegen zwischen den drei Universitätsstandorten Innenstadt, ERBA und FeKi“, erläutert der neue Vorsitzende.

 

Alemannenhaus im Weltkulturerbe

Erworben und saniert wurde das Alemannenhaus, das im Weltkulturerbe der Gärtnerstadt liegt, 1998. Erkennbar ist das Haus an der schwarz-rot-goldenen Fahne in den Farben der Alemannia, die in den Vorlesungswochen aufgezogen ist. War die Alemannia aufgrund der politischen Umstände nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst in Erlangen wiedergegründet worden, zog man Anfang der Neunzigerjahre nach Bamberg um, weil es dort noch keine Burschenschaft gab. Studentenverbindungen sind in Bamberg selbstverständlicher Bestandteil des städtischen und universitären Lebens. Doch Vorurteile zeigen sich auch hier: „Schon mehrfach ist unser Haus Opfer von Farbanschlägen geworden, zuletzt in diesem Sommersemester“, beklagt Alexander Meier. Die notwendigen Sanierungen müssten aus eigenen Mitteln bestritten werden. „Öffentliche Gelder erhalten wir nicht“, so Meier weiter.

 

Freundschaftsbund und Bildungsgemeinschaft

Burschenschaften verstehen sich als überparteilich und überkonfessionell, wollen aber ihre Mitglieder zur Übernahme demokratischer Verantwortung befähigen. „Wir möchten junge Studenten in ihrem Studium begleiten: nicht nur durch günstige Studentenzimmer, sondern durch eine starke Gemeinschaft, die ein Leben lang trägt“, erläutert Meier den Auftrag seiner Alemannia. Diese verstehe sich als lebenslanger Freundschaftsbund und akademische Bildungsgemeinschaft. Ziel sei es, neben dem Fachstudium ganzheitliche Persönlichkeitsbildung und Erfahrungen einer umfassenden akademischen Kultur zu vermitteln: „Auf diese Weise lernen die Studenten bei uns wichtige Schlüsselkompetenzen, die im akademischen Beruf und im gesellschaftlichen Leben wichtig sind“, ist Meier überzeugt.

Im Rahmen des Semesterprogramms finden interdisziplinäre Vortrags- und Diskussionsabende zu wissenschaftlichen oder gesellschaftspolitischen Themen statt; in den letzten Monaten waren diese coronabedingt nur online möglich. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz. So lädt die Aktivitas der Alemania jeweils zu Semesterbeginn dazu ein, den „Bierbachelor“ zu erwerben, bei dem man nicht nur Bambergs Brauereien kennenlernen, sondern auch neue Kontakte zu Studienbeginn knüpfen kann. 

 

Die Bamberger Alemannia ist eine nichtschlagende Burschenschaft, die aus christlicher Überzeugung das Schlagen von Mensuren ablehnt. Ihr gehören aktive Studenten und Alte Herren aller Fachrichtungen an. Wer Interesse hat, die Alemannia kennenzulernen, ist herzlich eingeladen, über www.alemannia-bamberg.de Kontakt aufzunehmen.